Die Anfänge

Schon bald nach den ersten zufälligen Goldfunden und den ersten Erfahrungen mit dem neuen Metall begannen die Menschen, gezielt nach Gold zu suchen. Die frühen Zivilisationen setzten das glänzende Gestein vor allem in Form von Schmuck als Opfergaben zu religiösen Zwecken ein. Die alten Ägypter, erste Hochkultur der Menschheit, waren geradezu besessen vom Gold. So hielten sich ihre Pharaonen für direkte Nachkommen des Sonnengottes Horus und schreckten auch vor Kriegen nicht zurück, um mit dem edlen Metall ihre gesamte Umgebung damit zu verschönern. Sie eroberten Oberägypten und Nubien, um die dortigen Goldvorkommen auszubeuten. Dafür erfanden die Ägypter eigens ein Prinzip, mit dem noch heute Gold gewonnen wird: den Bergbau. Unablässig schufteten die Sklaven in den Schächten und Gängen, damit nur der Strom an Gold nach Ägypten nicht versiege.

In Mitteleuropa lassen sich die ältesten Schmuckstücke aus Gold auf das zweite Jahrtausend vor Christus datieren. Der Goldene Hut von Schifferstadt oder die berühmte Himmelsscheibe von Nebra, die älteste Darstellung des Himmelsgewölbes Europas, sind mit dem Edelmetall verziert. Sowohl bei den Kelten als auch später bei den Griechen und Römern war Gold ein begehrtes Material zur Schmuckherstellung, daneben zunehmend wertvolles Handelsgut oder direktes Zahlungsmittel, etwa in Form von Münzen.

Das Material Gold

Jenseits aller Symbolik und Mystifizierung hat Gold auch eine ganz praktische, handfeste Bedeutung. Denn es ist eines der ersten Metalle, die von den Menschen gefördert und verarbeitet wurden. Die frühesten Spuren finden sich vor über 6.000 Jahren, als ägyptische Arbeiter unter ihrer Feuerstelle einen leuchtenden Klumpen fanden, der in der Hitze zusammengeschmolzen war.

Nach diesem Zufall machte Gold schnell Karriere. Denn es lässt sich relativ leicht schmelzen, man braucht keine extrem hohen Temperaturen. Es muss nicht erst aus anderen Erzen herausgeschmolzen werden, sondern kommt bereits in reiner Form, sprich „gediegen“, in der Natur vor. Es lässt sich gut bearbeiten, hervorragend mit anderen Metallen zu Legierungen verbinden und ist korrosionsbeständig. Seine Beständigkeit im Vergleich zu allen anderen Elementen hat dem Gold die Ehrbezeichnung „Edelmetall“ eingebracht. Obendrein ist es selten und zeigt diese auffallend leuchtende Farbe, was es nur noch wertvoller macht.

Mythos Gold

Gold ist das strahlendste, schicksalbehaftetste, sagenumwobenste Material, das der Mensch kennt. Und damit für viele das wertvollste, auch wenn es noch seltenere, teurere Metalle gibt. Aber keines kann es mit dem Mythos des Goldes aufnehmen. Funkelnd wie die Sonne (nicht von ungefähr steht das Sonnenzeichen als Symbol für Gold), magisch und anziehend, spielt Gold zu allen Zeiten eine herausragende Rolle in der Geschichte der Menschheit.

Schon im Alten Testament beten die Israeliten auf ihrem Weg durch die Wüste um das Goldene Kalb, die Argonauten suchen nach dem Goldenen Vlies, das biblische Ophir und das sagenhafte El Dorado sind Länder voller Gold. König Midas, der „Herr der Ringe“, die Geschenke der drei Weisen aus dem Morgenland – wann immer in einer Sage etwas Wertvolles, Reiches, Mächtiges beschrieben wird, ist es in aller Regel aus Gold.

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